Aktuelle Kapitalmarktinformationen


Ausblick auf die Woche vom 15. April 2024


Fazit zum ersten Quartal

Anleger blicken in dieser Woche akribisch auf die jüngsten Datenmeldungen zur Konjunktur- und Unternehmensentwicklung. Mit dem allmählichen Beginn der US-Berichtssaison und Daten zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung lässt sich ein erstes Fazit für das zu Ende gegangene Quartal ziehen. Angesichts der angespannten Lage im Nahen Osten wird jedoch auch die Geopolitik stetiger Begleiter der Märkte bleiben.

Was diese Woche wichtig wird


US-amerikanische Konjunktur- und Unternehmensdaten

Bereits am Freitag ist die US-Berichtssaison zum ersten Quartal angerollt. In der ersten Wochenhälfte vervollständigen die Ergebnisse von Goldman Sachs (Montag), Morgan Stanley und Bank of America (jeweils Dienstag) das Bild der US-Großbanken. Richtig in Schwung kommt die Berichtssaison jedoch erst in der nächsten Woche, wenn vermehrt Unternehmen anderer Branchen ihre Ergebnisse vorlegen.

Neben Unternehmensdaten werden am Montag auch Daten zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der USA veröffentlicht. Die größte Aufmerksamkeit kommt dabei den Einzelhandelsumsätzen im März zu. Angesichts unseres positiven Blicks auf die US-Wirtschaft gehen wir davon aus, dass die Zahlen die robuste Lage widerspiegeln.

Setzt sich der Positivtrend in China fort?

Die aus China gemeldeten Wirtschaftsdaten haben lange Zeit enttäuscht. Vermehrte staatliche Unterstützung und eine Besserung der globalen Wirtschaftslage haben im Februar jedoch erste aufhellende Tendenzen auch für Chinas Wirtschaft aufgezeigt. Gleich eine ganze Reihe an Daten aus dem Reich der Mitte könnte den Positivtrend bestätigen. Im Fokus stehen sowohl die BIP-Zahlen für das erste Quartal, die China vor den anderen großen Volkswirtschaften veröffentlicht, genauso wie Daten zur Industrieproduktion und den Umsätzen im Einzelhandel im März, die einen engeren Blick auf die jüngste Konjunkturdynamik erlauben.

US-Bauwirtschaft erholt sich trotz hoher Zinsen

Durch die gesamte Woche hindurch veröffentlichen die US-Behörden aktuelle Daten zur Lage am Immobilienmarkt. Trotz der weiterhin hohen Zinsen ließ sich in den vergangenen Monaten eine Belebung beobachten. Die gesunde Verfassung der US-Wirtschaft unterstreicht diese Entwicklung. In der Reihe der einzelnen Meldungen bildet die Zahl der verkauften Häuser im März am Donnerstag den Schlusspunkt. Bereits am Montag bzw. Dienstag gibt es Daten zur Stimmung in der Baubranche (NAHB-Index), den Baugenehmigungen und Baubeginnen im März.

Japans Notenbank im Zwiespalt

Zwar hat Japans Notenbank im März die Negativzinsphase beendet. Bislang blieb die Führung der Notenbank hinsichtlich weiterer Zinsschritte jedoch zurückhaltend. Zu dieser Haltung dürfte auch beigetragen haben, dass der Inflationsdruck in Japan seit der zweiten Jahreshälfte 2023 stetig nachgelassen hat. Jedoch zeigte im Februar die Preisentwicklung wieder nach oben und auch die Lohnabschlüsse, die in Japan traditionell im März und April verhandelt werden, fielen in diesem Jahr so hoch aus wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Teuerungsdaten zum März geben zum Ende der Woche Aufschluss, wohin die Entwicklung der Preise tendiert.

Ihr Analysten-Team

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