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apoBank baut Kundengeschäft weiter aus

apoBank baut Kundengeschäft weiter aus

29.08.2019
 
  • Wachsende Kunden- und Mitgliederzahlen
  • Positive Volumenentwicklung im Kredit- und Anlagegeschäft
  • Stabiler Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 31,9 Mio. Euro
  • Stabile Dividende für Geschäftsjahr 2019 geplant

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat im ersten Halbjahr 2019 einen stabilen Jahresüberschuss in Höhe von 31,9 Mio. Euro erwirtschaftet (30.06.2018: 31,4 Mio. Euro). In einem anspruchsvollen Umfeld gelang es der Bank, ihre operativen Erträge zu steigern. Nach wie erwartet höheren Aufwendungen infolge der anstehenden IT-Migration sowie Reservenbildung betrug das Betriebsergebnis vor Steuern 60,3 Mio. Euro (30.06.2018: 53,3 Mio. Euro).

Der Wachstumstrend im Kundengeschäft hielt unverändert an. Die Zahl der Kunden stieg auf 470.380 (31.12.2018: 458.770), die Mitgliederzahl erhöhte sich auf 114.452 (31.12.2018: 113.455). Mit 3,7 Mrd. Euro hat das Darlehensneugeschäft den sehr guten Vorjahreswert noch einmal übertroffen (30.06.2018: 3,6 Mrd. Euro). Bei den Existenzgründungsfinanzierungen hat die Bank ihre führende Marktposition ausgebaut. Auch im Firmenkundengeschäft weitete die Bank ihren Darlehensbestand aus.

Im Wertpapieranlagegeschäft sowie in der Vermögensverwaltung, die unter der Marke apoPrivat gebündelt sind, hat die Bank neue Kunden hinzugewonnen. Das betreute Depotvolumen stieg deutlich auf 8,8 Mrd. Euro (31.12.2018: 7,8 Mrd. Euro). Das davon in der Vermögensverwaltung mandatierte Volumen erreichte 3,7 Mrd. Euro (31.12.2018: 3,3 Mrd. Euro). Die Funktion als Verwahrstelle für Fonds institutioneller Anleger baute die apoBank ebenfalls aus. Sie verwahrte zur Jahresmitte ein Volumen in Höhe von 21,0 Mrd. Euro (31.12.2018: 19,6 Mrd. Euro) bei mehr als 250 Fonds.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2019

Über ein risikoadäquates Volumenwachstum im Kreditgeschäft mit Privat- und Firmenkunden sowie im provisionstragenden Geschäft will die apoBank ihre operativen Erträge steigern. Allerdings werden die Belastungen nach rund zehn Jahren historischer Niedrigzinsen sowie stetig steigender regulatorischer Anforderungen immer spürbarer. Gleichwohl plant die apoBank, für das Gesamtjahr 2019 nochmals ihre Rücklagen und Reserven zu stärken und einen stabilen Jahresüberschuss zu erwirtschaften, der eine konstante Dividendenzahlung ermöglicht.

Ulrich Sommer, Vorstandsvorsitzender der apoBank: "Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken im klassischen Bankgeschäft. Hier erzielen wir gute Fortschritte. Auf lange Sicht wollen wir aber mehr als ein Finanzpartner sein: Mit additiven Dienstleistungen für Heilberufler jenseits von klassischen Finanzdienstleistungen schaffen wir Mehrwerte für unsere Kunden. Ein bedeutender Meilenstein ist die neue Plattform univiva, die Anfang Juli mit der Vermittlung von Fortbildungen für Heilberufler an den Start ging und die ihre Angebote sukzessive ausbauen wird."

Die Ergebnisse im ersten Halbjahr 2019 im Einzelnen

Trotz des anspruchsvollen Umfelds verzeichnete die Bank im Zinsüberschuss mit einem Plus von 5,4 % ein leichtes Wachstum auf 357,9 Mio. Euro (30.06.2018: 339,7 Mio. Euro).

Der Provisionsüberschuss stieg um 3,9 % auf 90,5 Mio. Euro (30.06.2018: 87,1 Mio. Euro). Im Wertpapiergeschäft mit institutionellen und privaten Kunden verzeichnete die Bank eine positive Entwicklung. Im Privatkundengeschäft legte insbesondere die Vermögensverwaltung zu. Und auch das Versicherungsgeschäft trug zum Wachstum bei.

Der Verwaltungsaufwand stieg um 12,0 % auf 322,6 Mio. Euro (30.06.2018: 288,1 Mio. Euro). Der Personalaufwand erreichte mit 130,4 Mio. Euro das Vorjahresniveau (30.06.2018: 130,1 Mio. Euro). Der Sachaufwand inklusive Abschreibungen stieg dagegen erwartungsgemäß auf 192,2 Mio. Euro (30.06.2018: 158,0 Mio. Euro). Maßgeblich hierfür waren vor allem die Aufwendungen für die anstehende IT-Migration, höhere regulatorische Aufwendungen sowie Investitionen zur Optimierung unserer Kreditprozesse.

Das operative Ergebnis, d. h. das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, erreichte 135,1 Mio. Euro (30.06.2018: 134,2 Mio. Euro).

Die Risikovorsorge für das operative Geschäft belief sich auf -36,1 Mio. Euro (30.06.2018: -2,8 Mio. Euro). Mit dieser Risikovorsorge werden eine Reihe kleinerer Einzelwertberichtigungen im Privatkundengeschäft abgedeckt.

Die Risikovorsorge mit Reservecharakter betrug 38,8 Mio. Euro (30.06.2018: 78,1 Mio. Euro). Diese Position umfasst Vorsorgemaßnahmen für etwaige zukünftige Belastungen.

Die Bilanzsumme stieg zur Jahresmitte um 5,8 % auf 48,0 Mrd. Euro (31.12.2018: 45,4 Mrd. Euro).

Die Kapitalposition war im ersten Halbjahr 2019 weiter komfortabel. Aufgrund des kräftig wachsenden Kreditgeschäfts sank die harte Kernkapitalquote auf 15,0 % (31.12.2018: 16,7 %), die Gesamtkapitalquote auf 16,2 % (31.12.2018: 18,3 %). Damit liegen die Quoten nach wie vor deutlich über den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen für die apoBank.