Für eine bessere Gesundheitsversorgung in Ghana

Das Gesundheitssystem in Ghana zeigt starke Unterschiede zwischen ländlichen und städtischen Gebieten. Besonders betroffen sind Mütter und Kinder in ländlichen Regionen, die vor erheblichen gesundheitlichen Herausforderungen stehen. Die hohe Kindersterblichkeitsrate von 42 von 1.000 Geburten in Ghana im Vergleich zu nur 4 von 1.000 in Deutschland verdeutlicht die Mängel im Gesundheitssystem und die Folgen für die Familien. Ein wesentlicher Grund für diese Missstände ist das Fehlen ausreichender Infrastruktur und qualifizierten Fachpersonals in ländlichen Gebieten. Gesundheitszentren sind oft schlecht ausgestattet oder nicht vorhanden, sodass gerade Schwangere weite Distanzen zurücklegen müssen, um medizinische Hilfe zu erhalten. Dies führt zu Verzögerungen in der Behandlung und einer insgesamt schlechteren Versorgung.

Das Hunger Projekt Deutschland setzt sich seit über 40 Jahren für die weltweite Bekämpfung von Hunger und Armut ein. Im Zentrum seiner Arbeit stehen die Menschen vor Ort, die mobilisiert und befähigt werden sollen, um die Entwicklung ihrer Gemeinden mitzugestalten. Schwerpunkte bilden die Verbesserung von Bildung, Ernährungs- und Einkommenssicherheit, Gesundheit und Geschlechtergerechtigkeit.

Das durch die apoBank-Stiftung unterstützte Projekt hat zum Ziel, Frauen, Schwangeren, Müttern und Kindern eine umfassende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu bieten, um ihre Gesundheit und Entwicklung bestmöglich zu fördern. Eine zentrale Rolle spielen dabei Ultraschallgeräte, die eine präzise Diagnostik und frühzeitige Interventionen ermöglichen. Durch gezielte Schulungen des Gesundheitspersonals wird sichergestellt, dass diese Geräte korrekt, effizient und langfristig eingesetzt werden können – ganz ohne die Notwendigkeit externer Unterstützung.

Nachhaltig wird die Fortführung des Projekts durch die Integration in das nationale CHPS-Programm (Community-based Health Planning and Services) gewährleistet, welches die gemeindenahe Gesundheitsversorgung in Ghana langfristig sichert. Das geschulte Personal wird vom Ghana Health Service weiter unterstützt und die Geräte regelmäßig gewartet.

Dank der finanziellen Unterstützung der apoBank-Stiftung wird eine entscheidende Versorgungslücke in den Gesundheitszentren geschlossen. Zusätzlich können durch diese Förderung auch Gesundheitsfachkräfte entsprechend ausgebildet werden, um eine nachhaltige und effektive Nutzung der Geräte zu gewährleisten.

Weitere Informationen über Das Hunger Projekt e.V. finden Sie hier.