Halbjahresfinanzbericht 2021
apoBank mit stabilem operativen Ergebnis
Halbjahresfinanzbericht 2021
31.08.2021
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat im ersten Halbjahr 2021 einen Jahresüberschuss in Höhe von 37,0 Mio. Euro erwirtschaftet (30.06.2020: 32,7 Mio. Euro). Unter herausfordernden Rahmenbedingungen blieb das operative Ergebnis stabil bei 103,0 Mio. Euro (30.06.2020: 103,6 Mio. Euro).
Im Berichtszeitraum hat die apoBank ihre Marktposition gehalten. So blieben die Kundenkredite stabil bei 38,2 Mrd. Euro (31.12.2020: 38,2 Mrd. Euro). Finanzierungen für Existenzgründungen baute die Bank auf 7,4 Mrd. Euro (31.12.2020: 7,2 Mrd. Euro) aus. Gleichzeitig agierte die Bank bei Immobilienkrediten selektiver. Darlehen an Firmenkunden hielt die Bank in einem intensiven Wettbewerb stabil bei 4,9 Mrd. Euro.
Im Wertpapieranlagegeschäft sowie in der Vermögensverwaltung unterstützte der Rückenwind der positiven Marktentwicklung. Das Depotvolumen erreichte 11,4 Mrd. Euro (31.12.2020: 10,4 Mrd. Euro), darin enthalten sind in der Vermögensverwaltung mandatierte Gelder in Höhe von 4,8 Mrd. Euro (31.12.2020: 4,4 Mrd. Euro). In ihrer Funktion als Verwahrstelle für institutionelle Anleger baute die Bank das von ihr betreute Volumen auf 24,5 Mrd. Euro aus (31.12.2020: 22,5 Mrd. Euro).
- Herausfordernde Rahmenbedingungen prägen Geschäft
- Jahresüberschuss nach Steuern erreicht 37,0 Mio. Euro
- Geplante Dividendenausschüttung weiterhin möglich
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat im ersten Halbjahr 2021 einen Jahresüberschuss in Höhe von 37,0 Mio. Euro erwirtschaftet (30.06.2020: 32,7 Mio. Euro). Unter herausfordernden Rahmenbedingungen blieb das operative Ergebnis stabil bei 103,0 Mio. Euro (30.06.2020: 103,6 Mio. Euro).
Im Berichtszeitraum hat die apoBank ihre Marktposition gehalten. So blieben die Kundenkredite stabil bei 38,2 Mrd. Euro (31.12.2020: 38,2 Mrd. Euro). Finanzierungen für Existenzgründungen baute die Bank auf 7,4 Mrd. Euro (31.12.2020: 7,2 Mrd. Euro) aus. Gleichzeitig agierte die Bank bei Immobilienkrediten selektiver. Darlehen an Firmenkunden hielt die Bank in einem intensiven Wettbewerb stabil bei 4,9 Mrd. Euro.
Im Wertpapieranlagegeschäft sowie in der Vermögensverwaltung unterstützte der Rückenwind der positiven Marktentwicklung. Das Depotvolumen erreichte 11,4 Mrd. Euro (31.12.2020: 10,4 Mrd. Euro), darin enthalten sind in der Vermögensverwaltung mandatierte Gelder in Höhe von 4,8 Mrd. Euro (31.12.2020: 4,4 Mrd. Euro). In ihrer Funktion als Verwahrstelle für institutionelle Anleger baute die Bank das von ihr betreute Volumen auf 24,5 Mrd. Euro aus (31.12.2020: 22,5 Mrd. Euro).
Ausblick auf das Gesamtjahr 2021
Die apoBank erwartet, dass das Geschäftsumfeld im zweiten Halbjahr 2021 anspruchsvoll bleibt. Einen besonderen Fokus legt die apoBank auf die Steigerung der Kundenzufriedenheit, die nach der IT-Umstellung im vergangenen Jahr zurückgegangen war. Für das Gesamtjahr 2021 plant die apoBank einen Jahresüberschuss zu erwirtschaften, mit dem sie in der Lage wäre, im Rahmen der Gewinnverwendung die erforderlichen Rücklagen zu dotieren und eine angemessene Dividende auszuzahlen. Die EZB hatte zuletzt ihre Restriktionen hinsichtlich der Gewinnbeteiligungen bei den von ihr direkt beaufsichtigen Banken aufgehoben.
Ulrich Sommer, Vorstandsvorsitzender der apoBank: "Unser Anspruch ist, unseren Kunden den Freiraum für das Wesentliche zu schaffen – das Heilen. Unser Fokus bleibt auf der Existenzgründung, Investitionen von Heilberuflern sowie Finanzierungen von Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Als verlässlicher Partner bieten wir gleichzeitig Lösungen für Anlage und Vorsorge und entwickeln unsere Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden weiter."
Ulrich Sommer, Vorstandsvorsitzender der apoBank: "Unser Anspruch ist, unseren Kunden den Freiraum für das Wesentliche zu schaffen – das Heilen. Unser Fokus bleibt auf der Existenzgründung, Investitionen von Heilberuflern sowie Finanzierungen von Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Als verlässlicher Partner bieten wir gleichzeitig Lösungen für Anlage und Vorsorge und entwickeln unsere Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden weiter."
Die Ergebnisse im ersten Halbjahr 2021 im Einzelnen
Im zinstragenden Geschäft hat die apoBank das Vorjahresniveau insbesondere aufgrund der langfristigen Entwicklung des Zinsniveaus nicht erreicht. Zwar verzeichnete sie Entlastungen beim Zinsaufwand, unter dem Strich sank der Zinsüberschuss jedoch um 6,1 % auf 358,9 Mio. Euro (30.06.2020: 382,3 Mio. Euro). Aktuell hält die Bank am Verzicht auf Verwahrgebühren bei Einlagen von Privatkunden fest, auch wenn es den Zinsüberschuss belastet.
Der Provisionsüberschuss hielt das Niveau des Vorjahres mit 102,0 Mio. Euro (30.06.2020: 103,2 Mio. Euro). Marktinduziert entwickelten sich dabei die Erträge im Wertpapiergeschäft positiv. Die Erträge im Zahlungsverkehr blieben hinter dem Vorjahreswert zurück.
Der Verwaltungsaufwand blieb zunächst stabil bei 371,2 Mio. Euro (30.06.2020: 374,6 Mio. Euro). Dabei ging der Personalaufwand auf 125,0 Mio. Euro zurück (30.06.2020: 134,2 Mio. Euro). Der Sachaufwand inklusive Abschreibungen stieg auf 246,1 Mio. Euro (30.06.2020: 240,4 Mio. Euro). Maßgeblich für den Anstieg waren insbesondere höhere Abschreibungen.
Das operative Ergebnis, d. h. das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, erreichte mit 103,0 Mio. Euro das Vorjahresniveau (30.06.2020: 103,6 Mio. Euro) und übertraf damit deutlich die Erwartungen der Bank.
Die Risikovorsorge für das operative Geschäft belief sich auf -6,1 Mio. Euro (30.06.2020: -43,4 Mio. Euro). Der Rückgang ist insbesondere das Resultat niedrigerer Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen. Die Risikovorsorge mit Reservecharakter betrug -24,1 Mio. Euro (30.06.2020: -4,6 Mio. Euro).
Unterm Strich erreichte das Betriebsergebnis vor Steuern damit 72,7 Mio. Euro (30.06.2020: 55,6 Mio. Euro). Nach Steuern ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 37,0 Mio. Euro (30.06.2020: 32,7 Mio. Euro).
Die Bilanzsumme stieg zur Jahresmitte kräftig um 10,7 % auf 65,8 Mrd. Euro (31.12.2020: 59,4 Mrd. Euro). Ausschlaggebend für diesen Anstieg war neben der Teilnahme an Langfristtendern der EZB auch der anhaltende Zufluss von Kundeneinlagen.
Die harte Kernkapitalquote lag mit 16,3 % auf dem Niveau von Ende 2020 (31.12.2020: 16,3 %), die Gesamtkapitalquote erreichte 17,8 % (31.12.2020: 18,0 %). Ihre gute Kapitalposition hat die apoBank auch im diesjährigen EZB-Stresstest bestätigt und damit ihre Krisenfestigkeit unterstrichen. Im simulierten Krisenfall erreicht die harte Kernkapitalquote ein Niveau, das deutlich über dem Durchschnitt der teilnehmenden Banken lag.
Der Provisionsüberschuss hielt das Niveau des Vorjahres mit 102,0 Mio. Euro (30.06.2020: 103,2 Mio. Euro). Marktinduziert entwickelten sich dabei die Erträge im Wertpapiergeschäft positiv. Die Erträge im Zahlungsverkehr blieben hinter dem Vorjahreswert zurück.
Der Verwaltungsaufwand blieb zunächst stabil bei 371,2 Mio. Euro (30.06.2020: 374,6 Mio. Euro). Dabei ging der Personalaufwand auf 125,0 Mio. Euro zurück (30.06.2020: 134,2 Mio. Euro). Der Sachaufwand inklusive Abschreibungen stieg auf 246,1 Mio. Euro (30.06.2020: 240,4 Mio. Euro). Maßgeblich für den Anstieg waren insbesondere höhere Abschreibungen.
Das operative Ergebnis, d. h. das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, erreichte mit 103,0 Mio. Euro das Vorjahresniveau (30.06.2020: 103,6 Mio. Euro) und übertraf damit deutlich die Erwartungen der Bank.
Die Risikovorsorge für das operative Geschäft belief sich auf -6,1 Mio. Euro (30.06.2020: -43,4 Mio. Euro). Der Rückgang ist insbesondere das Resultat niedrigerer Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen. Die Risikovorsorge mit Reservecharakter betrug -24,1 Mio. Euro (30.06.2020: -4,6 Mio. Euro).
Unterm Strich erreichte das Betriebsergebnis vor Steuern damit 72,7 Mio. Euro (30.06.2020: 55,6 Mio. Euro). Nach Steuern ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 37,0 Mio. Euro (30.06.2020: 32,7 Mio. Euro).
Die Bilanzsumme stieg zur Jahresmitte kräftig um 10,7 % auf 65,8 Mrd. Euro (31.12.2020: 59,4 Mrd. Euro). Ausschlaggebend für diesen Anstieg war neben der Teilnahme an Langfristtendern der EZB auch der anhaltende Zufluss von Kundeneinlagen.
Die harte Kernkapitalquote lag mit 16,3 % auf dem Niveau von Ende 2020 (31.12.2020: 16,3 %), die Gesamtkapitalquote erreichte 17,8 % (31.12.2020: 18,0 %). Ihre gute Kapitalposition hat die apoBank auch im diesjährigen EZB-Stresstest bestätigt und damit ihre Krisenfestigkeit unterstrichen. Im simulierten Krisenfall erreicht die harte Kernkapitalquote ein Niveau, das deutlich über dem Durchschnitt der teilnehmenden Banken lag.