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Unser Blick auf die Kapitalmärkte


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Unsere Investmentstrategie


CIO-Statement für Oktober 2024: Sorgen als Chancen auf Besserung verstehen

Foto Reinhard Pfingsten
Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer der apoBank
"Noch im August waren US-Konjunktur­sorgen und die Furcht, dass Japans starker Yen international für Ver­werfungen sorgen könnte, zu einer Belastung für die Märkte geworden. Doch schon etwas mehr als einen Monat später ist davon an den Börsen nichst mehr zu sehen. Die Aktien­märkte schlossen den September auf neuen Rekord­ständen. Die jüngste Rallye macht daher einmal mehr deutlich, dass für Anleger Sorgen und Krisen oftmals eher eine Chance dar­stellen. So bleiben wir auch für das anstehende Schluss­quartal optimistisch, dass der Aufwärts­trend an den Aktien­märkten anhält.
Wir setzen weiter darauf, dass die Wachstums­kräfte, vor allem der US-Wirt­schaft, die Börsen in den ent­wickelten Volks­wirt­schaften stützt. Dazu stocken wir das US-Exposure auf. Zudem zahlt unser deutlich erhöhtes Gewicht an Anleihen mit höherem Risiko­gehalt darauf ein und ver­spricht eine höhere laufende Rendite auch bei fest­ver­zinslichen Anlagen.“

Unser Blick auf Konjunktur & Geldpolitik

  • Die Weltwirtschaft befindet sich auf einem soliden Wachstumskurs, bleibt aber unter ihrem Wachstumspotenzial. Die Rezessionsrisiken sind nach wie vor gering. Getragen wird das globale Wachstum vom privaten Konsum, der von den festen Arbeitsmärkten und den steigenden Einkommen profitiert. Zudem wirken sich fallende Leitzinsen in nahezu allen großen Industrie- und Schwellenländern positiv auf die Weltwirtschaft aus.
  • Zwischen den Wirtschaftsregionen bestehen große Unterschiede hinsichtlich des Wachstumstempos. So expandieren die Schwellenländer kräftiger als die Industrieländer. Innerhalb der Industrieländer halten die USA das Wachstum hoch. Der Euroraum hinkt bloß hinterher. Deutschland und Japan treten auf der Stelle. China steckt in einem mehrjährigen Wachstumsabschwung und riskiert, sein Wachstumsziel zu verfehlen.
  • Im September hat schließlich auch die US-Notenbank die geldpolitische Wende eingeleitet und weitere Zinssenkungen in diesem und dem nächsten Jahr in Aussicht gestellt. Bis auf die Bank of Japan, die nur langsam ihren Leitzins weiter anheben wird, haben alle großen Notenbanken den Abstieg vom Zinsgipfel begonnen.

Unsere Analyse der Entwicklung an den Finanzmärkten

  • Die Aktienmärkte haben die Zinssenkungen genutzt, ihren Aufwärtstrend fortzusetzen. Wir erwarten, dass sich die niedrigeren Zinsen als Stützte der Märkte zeigen. In diesem Umfeld gewichten wir weiterhin Aktien mit verstärktem Aufholpotenzial, wie Aktien aus Europa, Japan oder im Small-Cap Segment über.
  • Die Anleihemärkte haben die Leitzinssenkungen bereits lange vorweggenommen und zuletzt eher seitwärts tendiert. Historisch betrachtet, sind die Monate nach einem ersten Zinsschritt nicht unbedingt vorteilhaft für den Markt. Daher bleiben wir bei Staatsanleihen vorsichtig.
  • Auf den Rohstoffmärkten konnte der Ölpreis seine Schwäche im September zum Großteil wieder aufholen. Angesichts des anhaltenden Wachstumsabschwung in China suchen wir einen passenden Ausstiegszeitpunkt.
  • An den Devisenmärkten gab der US-Dollar zuletzt nach, bewegt sich aber weiterhin nahe an unserer 12-Monatsprognose. Wir erwarten wenig Bewegung vor den US-Wahlen am 5. November.

Unser Ausblick

Die nächsten 12 Monate

Mit dieser Ent­wicklung rechnen wir bei den wichtig­sten Kenn­zahlen:
Grafik mit Kennzahlen
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Unsere Anlagestrategie

Die taktische Allo­kation

So gewichten wir der­zeit bei der Geld­anlage:
Grafik mit Kennzahlen
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Detaillierter Blick

Auf die Allokation

Aktuelle prozentuale Aufteilungen inner­halb eines ausge­wogenen Portfolios:
Grafik mit Kennzahlen
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* Eine positive taktische Ein­schätzung (+ oder ++) führt zu einem höheren Ge­wicht der Anlage­klasse als in der Bench­mark. Eine negative taktische Ein­schätzung (- oder - -) zieht eine geringere Ge­wichtung der Anlage­klasse als in der Bench­mark nach sich.
Mit weltweit sinkenden Leitzinsen erhalten die Volkswirtschaften und Finanzmärkte eine neue Unterstützung. Vor allem für die Aktienmärkte stärkt dies unser konstruktives Bild. Wir erachten daher Segmente mit Aufholpotenzial, wie Aktien aus Europa und Japan, als taktisch günstige Gelegenheiten. Negativer blicken wir hingegen auf Chinas Wirtschaft, die zuletzt erneut schwache Konjunkturdaten präsentierte. Wir stufen Aktien aus Schwellenländern daher noch weiter herab.

Bei Renten agieren wie vor allem innerhalb des Segments taktisch. Das wirtschaftlich robuste Umfeld schafft eine höhere Attraktivität für Segmente mit höherem Risikoanteil. Staatanleihen dürften sich hingegen durch eine Gegenbewegung nach der jüngsten Rallye schwächer entwickeln.

Unsere Kassenhaltung bleibt reduziert. Wir halten die Liquidität dabei überwiegend in US-Dollar, um von höheren kurzfristigen Zinsen im US-Dollarraum zu profitieren.

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