Symposium apoInstitutionell 2024
Institutionelle Anlage: Im Schatten der US-Präsidentschaftswahl
Die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sorgen immer wieder für Unruhe an den Kapitalmärkten und beschäftigen auch die institutionell Anlegenden. Das wurde auf dem Symposium apoInstitutionell 2024 deutlich, einem jährlichen Forum, zu dem die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) Vertreter von Versorgungswerken, Pensionskassen und weiteren Kapitalsammelstellen sowie aus der Finanzbranche einlädt.
„Das wirtschaftliche Umfeld hat sich global zwar aufgehellt. Wie viel Nervosität im Markt ist, hat gleichwohl der Schwarze Montag Anfang August gezeigt“, sagte der Vorstandsvorsitzende der apoBank, Matthias Schellenberg, in seiner Begrüßungsrede. Politisch rücke neben den Kriegen in der Ukraine und Nahost ein weiterer Unsicherheitsfaktor zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit: Die Präsidentschaftswahl in den USA am 5. November.
„Das wirtschaftliche Umfeld hat sich global zwar aufgehellt. Wie viel Nervosität im Markt ist, hat gleichwohl der Schwarze Montag Anfang August gezeigt“, sagte der Vorstandsvorsitzende der apoBank, Matthias Schellenberg, in seiner Begrüßungsrede. Politisch rücke neben den Kriegen in der Ukraine und Nahost ein weiterer Unsicherheitsfaktor zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit: Die Präsidentschaftswahl in den USA am 5. November.
Keine politischen Sorgen vor dem Wahlausgang
Um den Teilnehmenden die globalen politischen Dimensionen dieser Wahl transparent zu machen, hatte die apoBank den Politikwissenschaftler und Direktor von Transatlantic Networks, Dr. Andrew Denison, als Referenten eingeladen.
Denison betonte die Bedeutung des transatlantischen Bündnisses. Die US-Amerikaner wünschten sich Deutschland als wirtschaftlich starken Partner, der auch politisch Verantwortung in Europa übernimmt. Sorgen vor langfristigen weltweiten Verwerfungen nach der US-Wahl begegnete Denison gelassen – selbst radikalste Forderungen im Wahlkampf müssten vor der politischen Realität bestehen.
Denison betonte die Bedeutung des transatlantischen Bündnisses. Die US-Amerikaner wünschten sich Deutschland als wirtschaftlich starken Partner, der auch politisch Verantwortung in Europa übernimmt. Sorgen vor langfristigen weltweiten Verwerfungen nach der US-Wahl begegnete Denison gelassen – selbst radikalste Forderungen im Wahlkampf müssten vor der politischen Realität bestehen.
Beste Aussichten für Kapitalmärkte
Ähnlich gelassen sieht Reinhard Pfingsten die Auswirkungen der Wahl für die Kapitalmärkte. „Die US-Wirtschaft befindet sich derzeit in einem so genannten Goldlöckchen-Szenario“, erklärte der Chief Investment Officer der apoBank: „Die Wirtschaft wächst, der Arbeitsmarkt läuft, und die Notenbank kann trotzdem die Zinsen senken, da sie die Inflation im Griff hat – also beste Voraussetzungen für starke Aktien- und Rentenmärkte.“
Trotzdem lohne ein Blick in die Details, da je nach Wahlausgang unterschiedliche Branchen profitieren würden. „Im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump wären das vor allem Unternehmen aus der Automobil- und der Öl-Industrie. Bei einem Sieg von Kamala Harris zählen Konsumaktien, Titel im Bereich Alternative Energien und partiell Gesundheitswerte zu den Gewinnern.“
Trotzdem lohne ein Blick in die Details, da je nach Wahlausgang unterschiedliche Branchen profitieren würden. „Im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump wären das vor allem Unternehmen aus der Automobil- und der Öl-Industrie. Bei einem Sieg von Kamala Harris zählen Konsumaktien, Titel im Bereich Alternative Energien und partiell Gesundheitswerte zu den Gewinnern.“
Strategische Asset Allokation überprüfen
Unabhängig vom Ergebnis der US-Wahl lohnt sich für institutionell Anlegende derzeit, ihre Strategische Asset Allokation zu überprüfen, wie Marco Antonio La Novara, Abteilungsdirektor Institutionelle Anleger bei der apoBank, und Christian Hein, Senior Portfolio Manager bei der apoBank-Tochter apo Asset, den Teilnehmenden in einem gemeinsamen Vortrag erläuterten. Insbesondere das aktuelle Zinsumfeld biete neue Perspektiven für die individuelle Umsetzung liquider Anlagebedarfe.
Hierbei können beide Finanzdienstleister die institutionell Anlegenden unterstützen, erklärte Mirko Engels, Leiter Institutionelle Kunden der apoBank und Geschäftsführer der apoAsset. „Die apoBank verfügt über eine langjährige Kompetenz im Asset-Liability-Management und der Strategischen Asset Allokationen sowie über ein tiefes Verständnis von aufsichtsrechtlichen und spezifischen Anforderungen für verpflichtungsorientiert Anlegende“.
Die Expertise der apoAsset für Multi-Asset Lösungen ermögliche die Umsetzung individueller Bedarfe, von der Allokation bis zur Selektion geeigneter Instrumente und aktivem Risikomanagement. Als Fondsgesellschaft für Spezialfonds biete sie vor diesem Hintergrund eine perfekte Ergänzung für das Management individueller Strategien in der institutionellen Kapitalanlage.
Hierbei können beide Finanzdienstleister die institutionell Anlegenden unterstützen, erklärte Mirko Engels, Leiter Institutionelle Kunden der apoBank und Geschäftsführer der apoAsset. „Die apoBank verfügt über eine langjährige Kompetenz im Asset-Liability-Management und der Strategischen Asset Allokationen sowie über ein tiefes Verständnis von aufsichtsrechtlichen und spezifischen Anforderungen für verpflichtungsorientiert Anlegende“.
Die Expertise der apoAsset für Multi-Asset Lösungen ermögliche die Umsetzung individueller Bedarfe, von der Allokation bis zur Selektion geeigneter Instrumente und aktivem Risikomanagement. Als Fondsgesellschaft für Spezialfonds biete sie vor diesem Hintergrund eine perfekte Ergänzung für das Management individueller Strategien in der institutionellen Kapitalanlage.
Modernes Risikomanagement ohne größeren bürokratischen Aufwand
Wie modernes Risikomanagement aufsichtsgerecht auch ohne größeren bürokratischen Aufwand gelingen kann, stellte Jens Hennes vor. Der Hauptgeschäftsführer des Versorgungswerks der Apothekerkammer Nordrhein und Geschäftsführer des Versorgungswerks der Tierärzteammer Nordrhein präsentierte den „Stresstest 2.0“, der zusammen mit der Landesaufsicht sowie weiteren Versorgungswerken in Nordrhein-Westfalen entwickelt wurde und den bisherigen ABV-Stresstest sowie die Value-at-Risk-Berechnung bei den Versorgungseinrichtungen im Bundesland ersetzt. Neben der einfachen Handhabung verhindere dieser Stresstest das Risiko von Zwangsverkäufen in der Krise und damit prozyklische Investitionsentscheidungen, so Hennes.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Thementalk zu Rendite, Risiko sowie Regulatorik und den diesbezüglichen Herausforderungen für verpflichtungsorientiert Anlegende. Unter Leitung von Mirko Engels diskutierten – neben Hennes – Dr. Ulf Steenken von der Versicherungsaufsicht NRW, Andreas Poestges, Vorsitzender des Vorstands der Pensionskasse für die Angestellten der BARMER Ersatzkasse, Stefan Groeters, Geschäftsführer des Psychotherapeutenwerks, sowie Dr. Ekkehard Krause, Geschäftsführer des Aktuariats VerMaDat anhand unterschiedlicher Thesen z. B. zum Thema Nachhaltigkeit und Beitragsdynamik.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Thementalk zu Rendite, Risiko sowie Regulatorik und den diesbezüglichen Herausforderungen für verpflichtungsorientiert Anlegende. Unter Leitung von Mirko Engels diskutierten – neben Hennes – Dr. Ulf Steenken von der Versicherungsaufsicht NRW, Andreas Poestges, Vorsitzender des Vorstands der Pensionskasse für die Angestellten der BARMER Ersatzkasse, Stefan Groeters, Geschäftsführer des Psychotherapeutenwerks, sowie Dr. Ekkehard Krause, Geschäftsführer des Aktuariats VerMaDat anhand unterschiedlicher Thesen z. B. zum Thema Nachhaltigkeit und Beitragsdynamik.