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Arzt-Bewertungsportale

Zeigen Sie Präsenz im Internet.

Benötige ich ein Profil auf einem Arztbewertungsportal?

Vermutlich haben Sie sogar schon eins! Denn viele Portale legen für nahezu alle Ärzte ein eigenes Profil an – auch wenn Sie sich hier nicht selbst angemeldet haben.

Im Rahmen unserer Studie haben wir festgestellt, dass die klassischen Mund-zu-Mund-Empfehlungen noch die Nase vorne haben, wenn es darum geht, als Patient einen neuen Arzt zu finden. Neue digitale Medien gewinnen allerdings an Relevanz und erhalten zunehmend mehr Einfluss als klassische Auswahlkriterien. So nutzt fast jeder Zweite aus der Generation Y (18– 39 Jahre alt) heute bereits Arztbewertungsportale (ABP), um sich zu orientieren.
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Wie erfahren Patienten von einem Arzt?

Auf ABP werden Ärzte mit eigenen Profilen vorgestellt und ihre Fachrichtung, Sprechzeiten sowie Kontaktinformationen hinterlegt. Patienten haben dann die Möglichkeit, die Ärzte zu bewerten und ihre Erfahrung mit einem Arzt zu teilen.

Solche individuellen Informationsangebote werden von Patienten immer mehr genutzt und sind ein wichtiger Baustein bei der Auswahl eines Mediziners: So gaben knapp zwei Drittel der Benutzer von Arztbewertungsportalen an, sich von den dortigen Urteilen anderer Patienten beeinflussen zu lassen. Jeder neunte Internetnutzer hat bereits einmal seinen Arzt bewertet. Auch aus einem anderen Grund werden ABP für Mediziner immer wichtiger. Die Suchmaschine Google lässt beispielsweise die Anzahl von Bewertungen in das Ranking der Suchergebnisse einfließen. Das heißt für Sie: Mehr Bewertungen bedeuten eine bessere Auffindbarkeit.
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3 Tipps für Ihr perfektes Profil

Do's & Don'ts im Überblick

Do's Don'ts
Bitten Sie Ihre Patienten, Sie im Internet zu bewerten. Eine weitere Möglichkeit stellen kleine Empfehlungskärtchen dar, die Sie am Empfang auslegen. Nutzen Sie auch Ihre Praxis-Homepage, um auf Bewertungsportale hinzuweisen. Lassen Sie sich nicht dazu hinreißen, gefälschte Bewertungen durch Freunde, Bekannte oder spezialisierte Firmen erstellen zu lassen.

Welche Anbieter gibt es?

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Klicken Sie auf die Lupe, um mehr über Anbieter von Arztbewertungsportalen zu erfahren.

Was tun bei negativen Bewertungen?

Bleiben Sie gelassen! Ein Kritikpunkt an Bewertungsportalen im Internet lautet: Durch die Möglichkeit, anonym zu bleiben, ist es leicht, unfaire und unsachliche Bewertungen abzugeben. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben aber gezeigt, dass unfaire oder unsachliche Bewertungen sehr selten sind. Ganz im Gegenteil, viele Patienten stellen ihren Ärzten ein gutes Zeugnis aus. Passiert es dennoch, müssen Sie nicht jede negative Äußerung hinnehmen.

Überdenken Sie Ihre Optionen: Sie können beispielsweise den Portalbetreiber bitten, diese „Bewertung“ zu löschen. Er kann dies tun, ist dazu aber nicht verpflichtet (Urteil des BGH 2016). Eine rechtliche Handhabe haben Sie nur, wenn falsche Fakten behauptet werden oder wenn Sie persönlich beleidigt werden.

Eine Aussage wie "Der Arzt hat keine Ahnung" ist keine Tatsachenbehauptung, aber in diesem Sinne auch keine Beleidigung. Diese Beurteilung ist im Bereich der Meinungsäußerung anzusiedeln. Wird sie nicht gelöscht, sollten Sie eine Kommentierung der Kritik erwägen. Da diese von allen im Internet gesehen werden kann, ist hier Fingerspitzengefühl gefragt. Ein souveräner Umgang mit Kritik wird in der Regel von Patienten honoriert.

Aktuelles Urteil des BGH (2018)

In einem aktuellen Grundsatzurteil hat der BGH eine wichtige Entscheidung zum Thema Arztbewertungsportale getroffen. Dieses Urteil wurde zugunsten der Portal-Betreiber entschieden. Daraus geht hervor, dass das Informationsrecht des Patienten wichtiger einzuschätzen ist, als das Persönlichkeitsrecht der Ärzte. Ärzte können dementsprechend nicht die Löschung Ihres Profils aus ABP fordern.

Checkliste Arzt-Bewertungsportale

✔ Pflegen Sie Ihr Profil und korrigieren Sie fehlende Angaben
✔ Prüfen Sie diese auch regelmäßig auf Fehler (bspw. falscher Doktortitel)
✔ Betreiben Sie aktives Feedback-Management bei Ihren Patienten
✔ Bei negativen Bewertungen: Reagieren Sie ruhig und sachlich
✔ Optimieren Sie offensichtliche Schwächen Ihrer Praxis
✔ Googeln Sie Ihren Namen regelmäßig oder richten Sie einen Google Alert ein
✔ Prüfen Sie, ob Sie ein Premium-Profil benötigen oder ob die Basic-Version ausreicht
 

Hinweis

Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten der Einfachheit halber die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.

Bei der Erstellung dieser Inhalte haben wir mit großer Sorgfalt gearbeitet und die zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses (Stand: April 2018) für uns erreichbaren Informationen ausgewertet. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich trotz aller Sorgfalt Fehler eingeschlichen haben oder die Angaben ansonsten unvollständig sind. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der auf dieser Seite getätigten Aussagen und gemachten Angaben können wir daher keine Haftung übernehmen. Es handelt sich bei den Inhalten auf dieser Seite weder um eine Finanz-, Rechts- oder Steuerberatung, noch um eine Anbieterempfehlung. Zudem werden keine Aussagen hinsichtlich der Datensicherheit und zum Datenschutz getroffen. Ausdrücklich empfehlen wir, bei rechtlichen oder steuerrechtlichen Fragen Angehörige der entsprechenden Berufsgruppen zu konsultieren.